Dazu gehört die Pflege der Schlappenbier-Tradition, die untrennbar mit dem Hofer Schlappentag verbunden ist – einem der ältesten Handwerker- und Schützenfeste Deutschlands, das seit 2019 auch zum immateriellen Kulturerbe Bayerns zählt. Der Schlappentag steht für Zusammenhalt, Handwerk und Heimat – Werte, die auch die Brautradition über Generationen geprägt haben.

Zugleich gilt es, für das Brauereigelände in zentraler Lage eine gute Perspektive zu entwickeln, die wirtschaftliche Impulse gibt und die Geschichte des Standorts weiterleben lässt. „Es muss unser gemeinsames Ziel sein, dass an diesem Ort kein weiterer Leerstand entsteht, sondern Raum für Neues: für Ideen, Arbeitsplätze und Perspektiven, die an die Geschichte anknüpfen“, so Schmalfuß. „Und wir müssen alles tun, damit Hof mit seiner letzten verbliebenen Brauerei eine echte Bierstadt bleibt.“

Bier ist in Hof mehr als ein Getränk – es ist Teil unserer regionalen Identität und Ausdruck unserer Genussregion. Über viele Jahrzehnte hat die Brauerei Scherdel nicht nur Bier gebraut, sondern auch das gesellschaftliche Leben unterstützt – als verlässlicher Partner für Vereine, Feste und Veranstaltungen. Dieses Engagement hat Spuren hinterlassen, die weit über den wirtschaftlichen Wert hinausgehen.

Auch Jochen Pfaff, Kreisvorsitzender der Hofer CSU, mahnt zu Besonnenheit und Gestaltungswillen:

„Die Schließung trifft Hof ins Herz, aber sie darf nicht das Ende der Bierstadt Hof bedeuten. Jetzt ist

nicht die Zeit für Schuldzuweisungen, sondern für Verantwortung und Ideen. Die Geschichte der

Stadt war immer auch eine Geschichte der Braukunst. Dieses Erbe verpflichtet – und zugleich

eröffnet es Chancen für Neues.“

Die Hofer CSU wird die anstehenden Gespräche konstruktiv begleiten – mit Respekt vor

der Entscheidung des Unternehmens und mit dem klaren Ziel, dass Hof Stadt der guten

Biere und der gelebten Genusskultur bleibt.

Ihre Hofer CSU