Die CSU-Fraktion im Hofer Stadtrat möchte mit einem Antrag ein sichtbares Zeichen der
Erinnerung an die ehemalige Hofer Synagoge setzen.
An der Stelle, an der sich die Synagoge einst befand, steht derzeit ein Anbau des früheren
Theatergebäudes – dieser wird nun abgerissen. CSU-Fraktionsvorsitzender Wolfgang Fleischer hat
die Idee eingebracht, die freiwerdende Fläche nicht nur zu ebnen, sondern zugleich geschichtlich zu
würdigen.
„Ich halte es für ein wichtiges Zeichen, an diesem historischen Ort an die Hofer Synagoge und die
jüdische Gemeinde zu erinnern“, so Fleischer. „Wenn wir die Grundrisse der ehemaligen Synagoge im
neuen Straßenpflaster farblich hervorheben, schaffen wir ein würdiges Erinnerungszeichen, das
zugleich in den Stadtraum integriert ist.“
OB-Kandidat Stefan Schmalfuß ergänzt: „Durch das Aufstellen von mobilen Sitzbänken und
Pflanzkübeln könnte die Fläche als öffentlicher Aufenthaltsbereich gestaltet werden. Die sichtbare
Markierung der ehemaligen Synagoge würde einen Ort entstehen lassen, der sowohl zum Verweilen
als auch zum Gedenken einlädt.“
Die CSU-Fraktion hat beantragt, dass die Stadtverwaltung prüft, ob und in welcher Form eine solche
Gestaltung technisch umsetzbar ist und welche Kosten entstehen würden.
Die zeitliche Nähe zum 9. November, dem Jahrestag der Reichspogromnacht von 1938, in der auch
die Hofer Synagoge zerstört wurde, unterstreicht die Aktualität und Bedeutung des Vorschlags.
„Gerade jetzt ist es wichtig, ein sichtbares Zeichen gegen das Vergessen und für unsere
demokratischen Werte zu setzen“, betont Wolfgang Fleischer abschließend.
Ihre Hofer CSU